Unser Institutionelles Schutzkonzept (ISK)
Liebe Gruppierungen und Verbände unserer Pfarrei,
wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass der Pfarreirat in seiner Sitzung am 26. März 2025 das Institutionelle Schutzkonzept (ISK) einstimmig bei drei Enthaltungen genehmigt hat. Damit setzen wir einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Schutzes und der Sicherheit in unserer Pfarrei.
Das ISK wurde zuvor von der Präventionsbeauftragten des Bistums Prisca Forthofer vorgeprüft, die dazu folgende Rückmeldung gab:
„Ich finde das ISK sehr gelungen, gut beschrieben, durchdacht und verständlich.
Aus meiner Sicht entspricht es (bis auf Partizipation und einen Absatz bei EFZ) vollumfänglich den Vorgaben und geht an vielen Stellen über den Standard hinaus. Dem ISK ist deutlich zu entnehmen, dass hier mit großer Sorgfalt und fachlicher Kompetenz gearbeitet wurde.
Das ISK ist verständlich, erklärt Vieles und die eingearbeiteten Tabellen sowie die Anhänge machen es übersichtlich und leicht handhabbar.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Prävention und wie dies umgesetzt werden soll, ist aus dem ISK sehr gut zu sehen. Die Analyse der Schutz- und Risikofaktoren wurde sehr gut beschrieben und wurde ausführlich und mit unterschiedlichen Methoden umgesetzt.
Schutz- und Risikofaktoren wurden identifiziert, die Risikofaktoren bereits im ISK-Prozess bearbeitet bzw. der künftige Umgang im ISK selbst beschrieben.
Der Verhaltenskodex ist sehr gut formuliert und fasst die Haltung, mit der gearbeitet wird, sehr gut zusammen. Die Unterteilung macht die Themen deutlich und erleichtert den Überblick. Ich finde es sehr gut, dass ihr nicht nur von (sexualisierter) Gewalt sprecht, sondern beispielsweise auch Diskriminierung thematisiert.“
Diese Rückmeldung bestätigt die hohe Qualität unseres Schutzkonzepts und die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Prävention.
Der Pfarreirat hat sich – anders als üblich – dafür ausgesprochen, bereits ein Jahr nach Inkrafttreten des ISK – also nach der Genehmigung durch den Generalvikar und der Inkraftsetzung durch den Verwaltungsrat – eine erste Evaluation durchzuführen. Dabei fließen sowohl eure praktischen Erfahrungen als auch theoretische Rückmeldungen in die Bewertung ein. Diese werden sorgfältig geprüft und – falls notwendig – in die Weiterentwicklung des Konzepts übernommen.
Das ISK wird bereits jetzt auf unserer Homepage veröffentlicht, sodass es allen Interessierten zur Verfügung steht. Die praktische Erprobung kann mit der formalen Inkraftsetzung beginnen. Wir laden euch schon jetzt herzlich ein, euch mit dem Konzept vertraut zu machen – und es nach der Inkraftsetzung aktiv in der Praxis zu nutzen, in euren Gruppen zu erproben und eure Erfahrungen einzubringen.
Wir danken allen, die an der Erarbeitung dieses Konzepts mitgewirkt haben, für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge. Solltet ihr Fragen oder Anregungen zum ISK haben, freuen wir uns über eure Rückmeldungen.
Mit freundlichen Grüßen
Pfarrer Dr. Jens Henning